GALERIE GOLDANKAUF, 1999 / 2001
kuratorisches Projekt zusammen mit Nevin Aladag und Alexander Laner |
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Im Juli 1999
wurde die Galerie Goldankauf im Gartenhaus der Akademie eröffnet,
in dem sich zu der Zeit das Café befand. Der Grundgedanke lag
speziell darin, junge internationale Künstler aus anderen Städten
und Ländern einzuladen. Durch die Anbindung an das Café
Helga, in dem die Eröffnungen gefeiert wurden, und mit dem bereits
entstandenen Bekanntheitsgrad, konnten wir eine lockere Vernissagen-Atmosphäre
schaffen, die zu Gesprächen und zum Verweilen einlud. Dadurch
entstand außerdem eine Durchmischung von internationalen Künstlern
und Kunstvermittlern und Kunstinteressierten aus anderen kreativen
Bereichen. Die von der Galerie Goldankauf eingeladenen Künstler
wohnten zum Teil im Dachgeschoss des Hauses und manche entwickelten
Projekte vor Ort oder in Zusammenarbeit mit dem Publikum für
den Galerieraum, für das Café oder auch für den umliegenden
Gartenbereich. Im April 2000 mussten wir das Gartenhaus wegen der
durch die Renovierung der Akademie entstehenden Raumnot verlassen.
Im Kunstraum Mnchen e.V. wurde das Projekt (24.10. bis 22.12.2000)
mit neuem Gesicht fortgesetzt. Es war wieder die Kombination aus Café
mit künstlerischen Interventionen und Galerieraum. Im vorderen
Teil wurde Café Helga als Bar und Lounge eingerichtet, der hintere
Teil wurde als Galerie Goldankauf genutzt. Es gab insgesamt 5 Ausstellungen
und wechselnde interventionen im Cafébereich. |
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Im Mittelpunkt
des Projekts stand auch der kulturelle Netzwerkgedanke, andere internationale
Gruppen und Künstler wurden in Form von Features eingeladen zu
partizipieren und mit uns gemeinsam den Raum additiv zu verändern
und weiterzuentwickeln. Zu den Eröffnungen gab es Cafébetrieb
und Musik und lockere Gesprächsatmosphäre. Eine Infoecke
informierte über die bereits gelaufenen Ausstellungen. Im Caféraum
blieb ein Relikt pro Ausstellung stehen und addierte sich so zum Crossover-Charakter
des Raumes.
Im Januar 2001 waren wir zu einem Workshop im Rahmen der Lehrtätigkeit
von Roberto Ohrt an die Städelschule Frankfurt eingeladen. Wir
stellten unser Projekt vor und luden die Studenten ein, während
der vier Tage unseres Aufenthaltes dort die Frage des Ortes zu thematisieren
und diskutieren.
Im September 2001 erschien ein Buch über und von Galerie Goldankauf
und Café Helga im Verlag Silke Schreiber München, an dem
sich auch wieder verschiedene Künstler, Kunstvermittler und Autoren
beteiligen werden. Mit dieser Publikation, die zur Hälfte Dokumentation
und zum anderen Teil Künstlerbuch ist, wurden beide Projekte
zu einem Schlusspunkt gebracht.
>Text über Goldankauf
von Luise Horn als PDF
>Galerie Goldankauf: Liste der stattgefundenen
Austellungen |
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